Symmetrierender Kathodenfolger mit ECC88 und LL1660S Audiotransformator  
Für die Kopplung asymmetrischer Ausgänge von Phonostufe, CD Player und Internetstreamer an die symmetrischen XLR Eingänge zweier Aktivboxen wurde ein Symmetrierverstärker benötigt. Die Ausgangsimpedanz der IC-basierten Phonostufe lag bei einigen 100Ohm, die Eingangsimpedanz der Aktivboxen bei 10k. Es bestand keine Notwendigkeit einer Spannungsverstärkung. Der Schaltungsaufbau Ein Lundahl LL1660S 10mA Audiotransformator wurde in Verbindung mit einer ECC88 Doppeltriode zur Phasen- symmetrierung gewählt. Das untere System der ECC88 treibt den Transformator als Kathodenfolger. Der ohmsche Widerstand der beiden parallel geschalteten Primärwicklungen (Coil C) beträgt 312 Ohm. Die Primärwicklungen dienen als Kathodenwiderstand für die untere Triode. Der Ruhestrom beträgt 9mA bei einer Anodenspannung von 120V (Abb. 1). Die ECC88 ist für Kaskodenschaltungen ausgelegt. Die maximal zulässige Spannung zwischen dem Heizfaden und der oberen Kathode beträgt 150V. Somit muss das Potential der Heizspannung nicht angehoben werden. Die Abbildung 2 zeigt die recht einfache Schaltung. Das obere Triodensystem wird von der Ausgangsspannung an der unteren Kathode angesteuert. Es moduliert die Anodenspannung des unteren Systems mit dem Audiosignal und hält die Spannung zwischen Kathode und Anode unabhängig von der Aussteuerung konstant (bootstrapping). Dieses „bootstrapping“ hat mehrere Vorteile: eine konstante Spannung zwischen Anode und Kathode reduziert die Verzerrungen Sowohl Anode als auch Kathode folgen der Gitterspannung. Dies reduziert die virtuellen Kapazitäten zwischen Gitter and Kathode wie auch zwischen Gitter zur Anode auf nahezu Null. Schließlich erlaubt die Schaltungsvariante eine Feinjustierung des Ruhestroms durch Anpassung der Anodenspannung der unteren Triode über die Widerstände R2 und R4. Die Gitterwiderstände R5 und R10 und der Anodenwiderstand R9 unterdrücken potentielle hochfrequente Schwingungen. Abb. 1: Arbeitspunkt der unteren ECC 88 Triode     Abb. 2. Schaltung des Symmetrieverstärkers Abb. 3a und b. Aufbau des Symmetrierverstärkers. Das blaue Platine ist eine integrierte IC basierte Phono Stufe. Das Netzteil Von einem nie vollendeten Projekt standen ein LL1648 Netztransformator und eine LL1673 Drossel zur Verfügung, sicherlich weit überdimensioniert als Spannungsversorgung für zwei ECC88. Wie schon erwähnt, ist  es nicht notwendig, das Potential der Heizspannungen für die oberen Röhren zu erhöhen, da das maximal erlaubte Potential zwischen Kathode und Heizfaden von 150V nicht erreicht oder gar überschritten wird. Die 47Ohm Widerstände symmetrieren die Heizspannungen. Die übrige Schaltung des Netzteils ist selbsterklärend (Abb. 4 und 5). Es liefert 240V.                                                                   Abb. 4 und 5: Spannungsversorgung des Symmetrierverstärkers
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